Diplom Designer – Industrie-/Industrial-Design

Industrie-/Industrial-Design
© Kumpan Electric

Dipl.-Designer (FH/Uni) – Industrie-/Industrial-Design entwerfen, zeichnen und realisieren sämtliche Produkte und Ausstattungen im Industriebereich, seien es Designs von Produkten, Visual-Marketing-Produkte, Innenausstattungen oder Produktionsanlagen.

Ihre Planungen und Entwürfe stimmen sie eng mit ihren Auftraggebern ab. Sie berücksichtigen deren visuellen Konzeptrahmen und aktuelle Trends. Auch die Auswahl geeigneter Materialien und die Begleitung des Herstellungsprozesses obliegt den Industriedesigner.

Durch die fortgeschrittene Digitalisierung und die Beschleunigung der Vermarktungsprozesse haben sich die Arbeits- und Anforderungsprofile im Industriedesign grundlegend verändert. An die Stelle des traditionellen Berufsbilds “Technischen Zeichner” trat 2005 der Ausbildungsberuf Technischer Produktdesigner, das das Studium zum/zur Industriedesigner/in jedoch nicht ersetzt: Denn das Industriedesign verlangen studierte Fachkräfte, die ebenso versiert sind in 3D-Laserdruckverfahren und digitaler Simulation wie im Produkt-Lebenszyklusmanagement (PLM), in der Anwendung smarter Werkstoffe und digitaler Produktinszenierungen.

Industriedesigner entwickeln ihre Entwürfe engmaschig mit Konstrukteuren, Ingenieuren und Werbefachleuten. Sie betreuen ihre Projekte von der Planung bis hin zur Kennzeichnung ihrer Designs mit passenden Produktlogos.

Das Studium zum/zur Dipl.-Designer/in (FH/Uni) – Industrie-/Industrial-Design

Studienregelung und Ablauf der Ausbildung

Die Arbeit als Dipl.-Designer/in (FH/Uni), Fachrichtung Industrie-/Industrial-Design, setzt ein einschlägiges Studium an einer Universität, Fach- oder Kunsthochschule voraus. Viele Fakultäten bieten das Industrial Design auch als integrierten Bachelorstudiengang an, eine Übersicht über die Studienangebote gewährt der Hochschulkompass:

Das Studium ist sehr praxisnah ausgelegt und beinhaltet zahlreiche betriebliche Pflichtpraktika.

Wer als Industriedesigner/in arbeitet, muss sich ebenso in Designtheorie und -praxis auskennen wie mit Produktionsabläufen und technischen Produkteigenschaften. Deshalb setzt sich das Studium aus vier Schwerpunktbereichen zusammen:

  • Technologie & Konstruktion
  • Entwurf & Realisierung
  • Ergonomie & Usability und
  • Geschichte & Gesellschaft.

Zu den Studienfächern zählen:

  • Designgeschichte
  • Designrecht
  • Werkstoffkunde
  • Produktentwicklung
  • Rechnergestütztes Gestalten
  • Designprozess
  • CAD Industrial Design
  • Visualisierungsprogramme

u. v. m.

Die Studiendauer

Das modular aufgebaute Industriedesign-Studium dauert, je nach Studiengang, zwischen sechs und acht Semestern und endet mit dem Diplom- bzw. dem B.A.-Abschluss. An der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen ist auch ein Masterstudium möglich.

Einige Hochschulen bieten auch Gastsemester an Partnerfakultäten im Ausland mitsamt Praktikumsmöglichkeiten in verschiedenen Branchen an.

Der Abschluss des Studiums

Die letzten beiden Studiensemester widmen sich wissenschaftlichen Praxisprojekten und der Diplom- bzw. Bachelorarbeit. Bei den Praktika kooperieren die Hochschulen mit vielen bedeutenden Arbeitgeber wie Mercedes, BASF, Fiat, Airbus und anderen. Absolventen stehen hier im Anschluss an ihr Studium direkt Arbeitsangebote offen.

Der Ausblick nach dem Studium

Als Industriedesigner/in zu arbeiten, eröffnet viele Möglichkeiten: ob angestellt in firmeneigenen Design-Abteilungen, freiberuflich oder selbstständig mit eigenem Büro. Bereits im Studium wird jede/r Studierende sich auf einen Schwerpunktbereich orientiert haben, wie:

  • Interface-Design
  • Maschinendesign
  • Konsumgüterdesign
  • Kommunikationsdesign
  • Möbeldesign oder
  • Ausstellungsdesign.

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Industriedesigner

Industriedesigner steht eine Vielzahl von Fortbildungsangeboten offen, etwa:

  • Digitalfotografie
  • Mediendesign
  • Grafikdesign
  • Game-Design
  • Desktop-Publishing
  • oder ein Studium der Mode oder der bildenden Künste.

Für Freelancer und Selbstständige bieten sich kaufmännische Fort- und Weiterbildungen an, die steuerliches und unternehmerisches Wissen vermitteln als Grundlage für ein erfolgreiches Start-up. Hierzu berät die Allianz deutscher Designer, die auch Seminare anbietet.

Mehr Infos zum Beruf im Netz:

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